VBE: Schwer enttäuscht von der Absage des Ministerpräsidenten
„Als Vertretung der Praxis hätten wir sehr gerne Armin Laschet bei einer Übergabe an seine Worte vor der Wahl erinnert, wonach es unbezweifelbar sei, dass sich bei der Bezahlung der Lehrkräfte im Primarbereich und in den Haupt- und Realschulen etwas ändern müsse. Seine Absage mit Verweis auf Schulministerin Gebauer ist nichts anderes als ein Abschieben von Verantwortung. Wir sind schwer enttäuscht. Es ist doch bereits bekannt, dass Schulministerin Gebauer die Besoldung anpassen will. An der Ministerin scheitert es wohl nicht. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit und damit der Lehrkräftemangel muss endlich zur Chefsache werden“, fordert Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.
Am 27. Juni übergibt der VBE die Unterschriften persönlich an den Petitionsausschuss. Stefan Behlau: „Lehrkräfte sind Lehrkräfte und sie verdienen gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. Wer ernsthaft den Lehrkräftemangel aufheben möchte, muss die ungleiche Bezahlung beenden.“
Parallel zur Unterschriftensammlung für die Online-Petition erhielt der VBE NRW die Positionen von vielen Landtagsabgeordneten, die frei online nachzulesen sind. „Der Blick auf die Antworten zeigt, dass es offenbar bereits eine parteiübergreifende Mehrheit gibt. Es kann sogar der Eindruck entstehen, dass es nur noch an einigen Stimmen der CDU scheitert. A13 (EG13) für alle Lehrkräfte aller Schulformen muss im Haushalt 2020 verankert werden. Andere Bundesländer ziehen an NRW vorbei und sind für Junglehrkräfte bald attraktivere Arbeitgeber“, erklärt Behlau.
Weiterführende Links:
Schreiben an Ministerpräsident Armin Laschet
Onlinepetition „Stau auf der A13“
Positionen der angefragten Landtagsabgeordneten zu A13/EG13
Position von Armin Laschet vor der Wahl
Bedarfsprognose des Schulministeriums
Pressemitteilung 50-2019
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