StV/KV-LOGO
26.11.2019

VBE: Plattform kommt, aber Geräte fehlen

Zur Schulplattform LOGINEO NRW

Die Schulen in Nordrhein-Westfalen können ab sofort den Zugang für eine digitale Arbeitsplattform beantragen. LOGINEO NRW soll Schulen eine zeitgemäße Nutzung webbasierter Anwendungen zur Kommunikation und Organisation ermöglichen.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW begrüßt die Einführung der Plattform, die bereits vor Jahren kommen sollte, und fordert eine ausreichende Bereitstellung dienstlicher Geräte für die Kollegien.

„Die Schulen in NRW haben ab jetzt die Möglichkeit, eine digitale Plattform zu erhalten, über die sie ihre Termine, ihre digitalen Lernmittel und vertrauliche Dokumente datenschutzkonform verwalten können. Dies ist sehr zu begrüßen, da es einen wichtigen und sinnvollen Schritt für die Lehrkräfte bedeutet. Zusätzlich zu einem funktionierenden System, benötigen unsere Schulen auch digitale Endgeräte in ausreichender Zahl. Einfach vorauszusetzen, dass Lehrkräfte ihre privaten Computer für die Arbeit nutzen, bleibt zu hinterfragen – insbesondere in Bezug auf die Verarbeitung personenbezogener Daten“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

Im Schulministerium stellte heute Staatssekretär Mathias Richter die Arbeitsplattform „LOGINEO“ vor. Die Plattform wurde bereits im Jahr 2015 von der alten Landesregierung auf den Weg gebracht, verzögerte sich aber wegen technischer Mängel. Die für Schulen kostenlose Arbeitsplattform ist bereits in einigen Schulen im Testbetrieb.

„Positive Rückmeldungen erreichten uns aus den Kollegien, die Logineo bereits in der Pilotphase testen konnten. Das lange Warten wird jetzt hoffentlich belohnt. Es hilft uns, wenn alle das gleiche System nutzen. Die Kommunikation untereinander im Kollegium und zwischen den Schulen kann Logineo erleichtern. Die Erwartungshaltung war nach der langen Wartezeit groß. Wir hoffen, dass der Rollout reibungslos verlaufen wird“, sagt Behlau.

Die Einbindung der Schülerinnen und Schüler soll folgen.

Anfang des Jahres stellte der VBE die repräsentative Umfrage „Digitalisierung und digitale Ausstattung“ vor, die zeigt, dass an 90 Prozent aller Schulen in Nordrhein-Westfalen den Lehrkräften nicht ausreichend dienstliche Computer zur Verfügung stehen.

Im Auftrag des VBE befragte forsa bundesweit 1232 Schulleitungen (darunter 259 aus Nordrhein-Westfalen). Die Ergebnisse können Sie hier herunterladen.


Pressemitteilung 86-2019
Unsere aktuellen Pressemitteilungen:
12.12.2019
VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

11.12.2019
VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller Schulformen

Die aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens.

06.12.2019
VBE: Das ist doch keine Überraschung

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt.

03.12.2019
VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden

„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse.

Grafik: © VBE NRW
Ihre Qualifizierung vor Ort

Termine, Orte und Anmeldung

Grafik: KirschKürmann
Ausgabe September/Oktober 2023

Schulkultur


URL dieses Artikels:
http://www.vbe-nrw.de/menu_id/683/content_id/5616.html

VBE-Bezirksverbände

Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster

copyright © 2001 - 2019 Verband Bildung und Erziehung, Landesverband NRW